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Was hat mir bei Neurodermitits geholfen?

 

Ich schreibe in diesem Artikel über fünf Dinge, die mir dabei geholfen haben, die Neurodermitis in den Griff zu bekommen.

Die ersten zwei Dinge haben mir nur zeitweise geholfen. Die drei weiteren Dinge, die ich aufzähle, haben mir in Summe zu gesunder Haut verholfen.

 

1. Das Meer

Ans Meer zu fahren hat mir immer geholfen. Im Urlaub Zeit am Meer zu verbringen. Ich war auch zweimal auf Kur am Toten Meer.  Auch das hat mir geholfen. Zumindest kurzfristig. Die Haut ist zwar wieder schlechter geworden, nachdem ich nach Hause gekommen bin, aber der Aufenthalt am Meer hat mir zumindest eine Zeitlang ein besseres Lebensgefühl beschert.

 

2. Ernährung umstellen

Wenn du Neurodermitis hast, bist du sicherlich schon auf das Thema "Ernährung" gestoßen. So ziemlich alle ExpertInnen sind sich einig, dass die Ernährung sehr viel mit dem Hautbild zu tun hat. Und dass du über das, was du isst und trinkt, einen gewissen Einfluss auf die Neurodermitis hast.

 

Bestimmte Nahrungsmittel weglassen

Das erste mal bin ich mit dem Thema "Ernährungsumstellung" in der Kindheit konfrontiert worden. Meine Eltern haben mir damals - natürlich mit den besten Absichten - gewisse Nahrungsmittel verboten. EIne Zeitlang durfte ich keinen Zucker essen und keine Milchprodukte. Das wurde dann z.B. durch Sojaprodukte ersetzt oder beim Zucker generell versucht, es weg zu lassen. In meiner Erinnerung hat mir das eigentlich nicht so viel geholfen. Vielleicht aber auch deswegen, weil es mit einem Zwang verbunden war. Als Kind verstand ich es nicht und fragte mich, warum darf ich keine Schokolade essen? Alle anderen dürfen, nur ich nicht.

 

Mayer Kur

Zum zweiten mal bin ich mit dem Thema in Kontakt gekommen mit Anfang 20. Da hab ich eine "F.-X.-Mayr-Kur" gemacht. In einer abgewandelten Form und unter ärztlicher Begleitung und zugeschnitten auf die Neurodermitis.

 

Ich habe für vier Wochen nur mehr folgende Lebensmittel gegessen:

  • Schafmilchjoghurt,
  • Ziegenkäse,
  • Dinkelbrot und
  • Erdäpfel.

Das war natürlich eine Überwindung, aber ich habs durchgezogen. Die Ärztin, bei der ich die Kur gemacht habe, hat mir zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel  verschrieben und mich mit Akupunktur und Eigenbluttherapie behandel.

 

Die Kur hat mir wirklich extrem geholfen. Die Haut ist sehr schön geworden in diesen vier Wochen. Auch die Augen sind ganz klar geworden. Man hat gesehen, dass der Körper plötzlich viel weniger Stress hat mit der Ernährung.

 

Der Nachteil war, dass ich nach vier Wochen wieder damit aufgehört habe, weil es ansonsten ja wirklich zu einer Mangelernährung gekommen wäre. Ich habe meine Ernhährung zwar schrittweise aber dann doch auf Normalität umgestellt. Und dadurch ist das Hautbild irgendwann dann auch wieder schlecht gewesen.

 

Dann hab ich das Thema Ernährung für einige Zeit ignoriert. Das war in der Zeit, in der ich studiert habe. Da wollte ich mein Leben genießen und wollte nichts ändern.

 

TCM Ernährung

Mit Anfang 30 hatte sich der Zustand meiner Haut wieder dermaßen verschlechtert, dass ich nicht anders konnte, als mich damit auseinander zu setzen.

 

Ich bin auf Katharina Ziegelbauer gestoßen, eine TCM Expertin, die selbst Neurodermitis hatte und sich mit der Ernährung geheilt hat. Ich habe ihre Tipps in Punkto Ernährung ausprobiert und einen Kurs bei ihr gemacht.

 

Bei Neurodermitis empfiehlt sie:

  • dass man vor allem warm und gekocht isst,
  • kein rohes Obst oder Gemüse,
  • kein Brot,
  • keine scharfen Gewürze
  • nichts scharf Angebratenes.

Das hab ich für fast ein Jahr lang gemacht und es hat mir geholfen. Ich habe gemerkt, dass diese Art der Ernährung meiner Haut und auch meiner Verdauung gut tut.

 

3. Vitamin D

Auch über den Zusammenhang zwischen Vitamin D und Haut-Gesundheit findet sich viel im Netz. Wissenschaftliche Studien bestätigen, dass Vitamin D bei Neurodermitis helfen kann (z.B. diese hier).

Trotzdem hab ich lange gebraucht, bis mir das klar geworden ist. Dann hab ich meinen Vitamin D Wert vom Hausarzt bestimmen lassen und er lag bei 20 ng/ml. Somit hatte ich einen klaren Mangel und ich hab begonnen, Vitamin D zu substituieren. Ich bin überzeugt, dass mir das zusammen mit den Maßnahmen, die ich in den folgenden Absätzen beschreibe, zur gesunden Haut verholfen hat.

 

Daher kann ich wirklich jedem Neurodermitiker empfehlen: Geh zum Arzt, lass ein Blutbild machen und den Vitamin D Wert bestimmen. Und wenn der Wert unter 30 ist, auf jeden Fall substitutieren, natürlich nach ärztlicher Empfehlung.

 

4. Gedanken-Pflege

Seit Anfang 2022 spielt die Neuroderitis kaum mehr eine Rolle in meinem Leben. Ich bin beschwerdefrei oder habe maximal im Winter ein paar trockene Stellen. Aber das ist überhaupt kein Vergleich mit den Jahren davor. Was mich in diesen gesunden Zustand gebracht hat, war vor allem

  • Arbeit an den Gedanken, die ich den ganzen Tag denke
  • und ganz viel Arbeit mit meinem Unterbewusstsein.

Zur "Arbeit mit dem Unterbewusstsein" schreib ich im nächsten Absatz noch ein bisschen mehr.

 

Zuerst noch zum Thema "Gedanken": Was mir sehr geholfen hat beim Weg zur Gesundheit, war es darauf zu achten, was ich den ganzen Tag lang denke. Dabei hab ich schnell bemerkt, dass viele meiner Gedanken sehr negativ waren. Es ging oft darum, "Was habe ich falsch gemacht?" oder "Was passt nicht bei mir?" Jede Regung beim Gegenüber hab ich als eine Rekation auf etwas gedeutet, was ich vielleicht falsch gemacht hätte. Das waren zentrale Gedanken in meinem Kopf.

 

Und das zu ändern, und zuerst mal überhaupt drauf zu kommen und zu merken, dass Gedanken sehr mächtig sind, war ein riesen Schritt für mich am Weg zu mehr Gesundheit. Und dann hab ich begonnen, meine Gedanken zum Positiven ändern. Das war der nächste wichtige Schritt. Und ist es immer noch :-).

 

5. Arbeit mit dem Unterbewusstsein

Eins der wichtigsten Dinge, die mir zu mehr Gesundheit - und generell zu mehr Wohlbefinden - verholfen haben, ist die Arbeit mit dem Unterbewusstsein.

 

Für mich heißt "Arbeit mit dem Unterbewusstsein": meditieren. Aber nicht meditieren im klassischen Sinn, wie man meistens davon hört, wo man versuchen soll, keine Gedanken zu haben oder seine Gedanken zu verfolgen und dann loszulassen. Das meine ich nicht mit meditieren.

 

Ich meine mit meditieren: Reisen in eine innere Landschaft mit der Hilfe von geistigen Helfern. Mit geistigen Helfern meine ich zum Beispiel Ahninnen oder Krafttiere. Gelernt hab ich diese Art des meditierens von Mei Wengel (danke! :-*). Ich hab mich entspannt hingelegt oder gesetzt und sie hat die Reise ins Innere angeleitet. Anfangs gings mir vor allem darum, einen Weg aus der beruflichen Überforderung zu finden. Aber dann hat sich ziemlich schnell das Thema Neurodermitis gezeigt. Und ich habe bemerkt, dass ich dieses Thema in meinem Inneren behandeln will.

 

Bei diesen Reisen in mein Unterbewusstsein war die Neurodermitis immer verbunden mit Hitze, mit Feuer und mit Drachen. Ja, richtig gelesen, mit Drachen :-). Was das genau heißen soll, erzähle  ich ein anderes Mal. Aber jedenfalls waren das die Bilder, mit denen ich im Inneren gearbeitet habe.

 

Mittlerweile mach ich die Meditationen nicht mehr geführt, sondern allein. Ich mache es mir gemütlich und begebe mich nach innen und lass mich führen von meinen geistigen Helfern. Und damit behandle ich irgendein Thema, das mich im Außen aufgewühlt hat. Bei dem ich gemerkt habe, dass ich unsicher bin, Angst habe, traurig bin oder es mich wütend macht. Dieses Thema nehme ich mir her für meine Meditation. Am Anfang stelle ich die Frage, wie ich das Thema lösen oder loslassen kann oder was mir das Thema/Problem sagen möchte. Und dann gehe ich in meine innere Landschaft und lasse die Bilder kommen. Danach fühle ich mich immer erleichtert und besser und froher und es ist etwas passiert in mir. Was auch immer das ist, das ist nicht so wichtig zu wissen oder zu verstehen.

 

Das sind die fünf Dinge, die bei meinem Weg zu einer gesunden Haut sehr zentral waren. Ich würde mich freuen, wenn du für dich daraus etwas mitnehmen kannst. Lass gerne einen Kommentar oder eine Frage da.

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